Teichvergrößerung

Jagahansi

Jagahansi

Member
Hallo zuammen,

wir haben seit Jahren eine eingegrabene 300-400Liter Eisenwanne im Garten stehen, die mit Steinen außenrum als "Teich fungiert". Naja.. eigentlich ist es kein Teich, sondern nur eine Jauchegrube und Mückenbrutstätte. Also grün, matschig, eklig. Keine Umwälzung, keine Pflanzen, etc.. Nun kam meinen Eltern in den Sinn: "Wir wollen unbedingt Fische für den Teich! Hm, Jauchegrube. Lass neu machen!" :|

Und was macht man da als Elternteil? Man geht zum aquarien-, pflanzen- und fischvernarrten Sohn. Ich habe ihnen aber gleich gesagt, dass es, wenn wir so etwas machen, es nichts hingeklatschtes wird, sondern wir es richtig angehen. :roll:
Begeistert war ich natürlich nicht, weil das sehr plötzlich kam, aber als nach zwei Wochen immernoch der Wunsch nach dem Teich da war habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht und mich mit meinen Eltern zusammengesetzt. :bonk:

Unser Ziel war nun also folgendes: Ein Teich mit nicht allzu viel Technik, fischgerecht, schön bepflanzt.
Ich habe mir nun also gedacht, dass wir den Teich "einfach" erweitern.

Also 2m auf 1.8. Leicht nierenförmig, Schilf in der "Ausbuchtung". Wenn ihr versteht was ich meine. Das Ganze dann Stufenweise bis auf 60-70cm Wassertiefe. Umgerührt werden soll die Pfütze (werden wohl ca. 1500L) nur mit Strömungspumpen. Dachte da an 2 Koralia Nano mit je 1600L/h Umwälzung.

Eventuell wollen wir im Winter einen 50W Heizstab reinhängen, damit der Teich nicht ganz zu gefriert bei der Tiefe, sondern unten noch freier Schwimmraum bleibt. Sonst wären die Fische nämlich futsch. :?

An Pflanzen habe ich mir folgendes überlegt, da ich ja nur über die Bakterien an den Pflanzen filtern lassen möchte. Nur mit Strömungspumpen:
Die Tiefwasserzone wird nur mit Kies und Seerosen in Töpfen bestückt, da Goldfische (ja, Goldfische soll'ns werden... :roll: ) ja sehr gern gründeln sollen.
Die Übergangszone (ca. 15-20cm tief) will ich mit etwas grasartigem bepflanzen. Eleocharis acicularis soll ja winterhart sein, aber ist es das Richtige für den Teich und wenn ja: Woher bekomme ich so viel? Andernfalls dauert das vermehren ja ewig.
In der Einbuchtung der "Niere" soll etwas Schilfartiges gepflanzt werden.
Außenrum werden wir einige Büsche(Zuständigkeitsbereich meiner Mutter) platzieren. Außerdem fände ich eine Fläche mit Hydrocotyle sehr schön. Da soll es ja auch winterharte Arten geben.
Wir werden warscheinlich auch bei Freunden und Bekannten mit Teich ninja n gehen oder an Tümpeln in der Nähe ein paar Pflanzen (nicht viele) stibizen.

Allgemein ist die Sache mit den Pflanzen noch ziemlich unausgereift. Hier hoffe ich auch auf eure Hilfe. :D

Was haltet ihr allgemein von meinem Vorhaben? Denkt ihr, das wäre gut zu realisieren?

LG Lukas :top:
 
Hallo Lukas,

das Vorhaben hört sich so weit ganz okay an, aber ein paar Sachen werden so nicht vernünftig funktionieren. Also ein Teich mit Fischen sollte auf jeden Fall auch mit einem Filter berstückt werden, denn das ist ja nichts anderes als ein Aquarium. Es handelt sich dabei auch um ein in sich geschlossenes Ökosystem. Auch regelmäßige Wasserwechsel sind hier von Nöten. Und gerade Goldfische belasten das Wasser doch recht stark und können sich auch rasant vermehren, wenn die Bedingungen passen. Pflanzen sind natürlich auch hier ein Muss, wobei ich dir von Pflanzen wie Elocharis- oder Hydrocotylearten abraten würde, da diese mit Sicherheit von den Goldies verspeist werden. Aber es gibt doch super viele schöne Sumpfpflanzen, die man in Gärtnereien kaufen kann. Auch gibt es schöne Schwimmpflanzen, Seerosen oder Unterwasserpflanzen, die eingesetzt werden können.

Und worauf unbedingt geachtet werden sollte, das ihr mindestens eine Tiefe von 1,50 oder noch tiefer habt, denn ansonsten sieht es mit dem sicheren Überwintern der Fische wirklich schlecht aus.

LG
Adrie
 
Hallo Adrie,

ich habe gestern im Chat auch schon mit Matz gesprochen. Er hat auch gemeint, dass 70cm Wassertiefe zu gering ist. Aber auch, dass 1m-1,10m reichen würden. Desweiteren gäbe es ja auch noch die Idee mit dem Heizstab... :lol:

Dass der Teich einen Filter braucht stimmt zwar, aber muss er zwingend immer mit Filtermaterial bestückt sein? Wir machen doch auch im Aquarium nichts anderes als das Wasser umrühren. Die Bakterien siedeln sich ja an den Pflanzen/Wänden an.
Auch frage ich mich, ob bei dieser Teichgröße eine oder zwei Pumpen mit 1600L/h nochwendig sind.
Macht man wirklich im Teich Wasserwechsel? Keiner meiner Bekannten, die einen Teich haben, hat je Wasser gewechselt.

Wegen den Pflanzen muss ich eben noch schauen. Da hab ich mich auch schon überzeugen lassen, dass solche tropischen (zwar winterharten Pflanzen) eher bedingt für den Teich geeignet sind. Nichtsdestotrotz kann man ja mal ein paar emerse (oder submerse) Auslagerungsversuche starten. :mrgreen:

LG Lukas
 
Hallo Lukas :-),
ich mach' zweimal in der Saison Wasserwechsel: einmal, bevor die Frösche, Kröten und Molche mit dem Laichen beginnen und einmal im Sommer, wenn's so richtig heiß ist (da wird das Wasser dann zum Gießen benutzt :wink: ).
Gewechselt wird jeweils etwa 60% (manchmal etwas mehr, je nach Gefühl).
Da ich den Teich nicht regelmässig "sauge" (hab' ja auch kein Substrat drin, sodass mir sich über so 2-3 Jahre ansammelnder Mulm ganz recht ist), benutze ich so eine einfache Teichpumpe von dem großen südlichen Discounter :roll: (Pumpe in der Mitte, drumherum zwei übereinanderliegende grobe Matten, runde Form), die die Schwebteile ganz gut rausfiltert. Geputzt wird die etwa 2 x pro Jahr und dann nochmal vor dem Winter, wenn ich sie einmotte.
Den Plan, dann doch einen Folienteich anzulegen, finde ich gut, mit dem alten Eisenteil wärt ihr auf Dauer nicht glücklich geworden-> taugt evtl. noch als "Sumpfstelle daneben, in die man ab und zu etwas Wechselwasser reinpumpt 8) und in der man das Schilf/Röhricht gut begrenzt wachsen lassen kann :wink: . Auch als biologiuschen Filter könnte man das nutzen, wenn's mal gut bewachsen ist.
Ich wünsch' Euch gutes Gelingen :top: .
Einen schönen Tag noch,
bis denn,
:bier:
 
Hallo Lukas,

Fische sind schon ein entscheidender Faktor. Eine wichtige Frage, die man sich vorher schon beantworten sollte ;) , werden sie gefüttert oder nicht?

Goldfische sind zwar optisch auffällig, vermehren sich aber erheblich. Ich hatte sie deshalb sein gelassen und aus einem weiteren Grund. Ein Graureiher sieht die schon aus großer Entfernung und bindet sich schon im Flug den Schlabberlatz um.

Die kleinen, unscheinbaren Fischchen sind viel interessanter als aufwühlende Goldfische. Elritzen z.B. sind oberflächenorientiert und springen auch. Moderlieschen, wenn der Teich gut läuft auch Bitterlinge in Verbindung mit Teichmuscheln. Sehr interessant! Müssen nicht gefüttert werden, Population reguliert sich selbst - obwohl ich befürchte, dass idR. Fische halten und Füttern bei den meisten untrennbar verbunden ist. Mit meiner und auch vielen Gästen gab/gibt es häufig Diskussionen, weil die füttern wollen.

Mit meinem 1000l GFK-Teichlein habe ich den ersten Winter hinter mir. Der ist nur 60cm tief, der Winter war überdurchschnittlich kalt, aber die Fische haben es vollzählig überstanden. Sogar die Echinodorus in der Flachwasserzone treiben wieder aus. AFAIR sind es "Red Flame". Im Teichsubforum habe ich den Teich beschrieben. Das Wasser ist so klar, dass abends mit der Teichbeleuchtung die Fische sich fast wie im Aquarium beobachten lassen. Zurzeit schlüpfen die Pechlibellen. Letztes Jahr hatten wir regelmäßig Heidelibellen und blaugrüne Mosaikjungfern. Letztere sind schon beeindruckende Großlibellen. Mal sehen ob da was nachkommt. Worauf ich hinaus will ist, bei der Teichplanung sieht man wohl die Fische, aber nicht das eigentlich interessantere Drumherum. -Und da kann man sich mit Fischen viel nehmen. Von mir aus hätte ich den nicht besetzt, das war ein Kompromiss.

1,50m Tiefe ist schon sehr üppig, viele Koi-Teiche haben das nicht. Wasser hat eine interessante Anomalie, das Wasser ist dann am schwersten, wenn es 4°C hat. Es kann also so kalt sein wie es will, unten ist eine Schicht mit 4°C und dort überwintern die Fische. Dafür braucht es eine gewisse Tiefe, weiß ich aus dem Kopf nicht mehr. Also wenn es klimatisch bei euch nicht überdurchschnittlich kalt ist, solltet ihr mit 80cm hinkommen. 1,5m sind schon besser. ;) Meine 60cm haben mir schon Gedanken gemacht, aber nach dem letzten, recht kalten Winter bin ich nun doch einiges ruhiger. Trotzdem halte ich es für möglich, dass das irgendwann schief geht. Bei einem gegrabenen Teich ist Tiefe durch nichts zu ersetzen außer durch mehr Tiefe. Es dient auch der Temperaturstabilität.

Wasserpflanzen müssen andere was dazu sagen, ich weiß einfach nicht was Goldfische nicht fressen. Sumpfpflanzen kann man sich gut in entsprechenden Geschäften inspirieren lassen. Drumherum bieten sich Pflanzen an die sowohl teichfeucht als auch üblich gartentrocken können, z.B. Frauenmantel oder einer meiner Favoriten, die Schachbrettblume.

Gruß, Nik
 
Hallo,

also die Teichtiefe würde ich immer so tief wie möglich machen, auch wenn es nur dafür ist, auf Nummer sicher zu gehen. Und wenn man eh schon dabei ist und der Teich eh nicht so groß werden soll, dann sollte es doch auch kein Problem sein, auf ca. 1,50m Tiefe zu gehen.

Also ich habe bei mir zu Hause eine Koiteichanlage mit Japankoi und einem Wasservolumen von knappen 50m³, das ganze wird über einen ca. 3000 Liter fassenden Filter mit zwei Bodenabläufen und einem Skimmer betrieben. Der Teich ist an der tiefsten Stelle knapp 2,00m tief und an der flachsten Stelle 1,60m. Außerdem hat er noch senkrechte Wände, um ein großes Volumen bein einer nicht ganz so großen Oberfläche zu bekommen. Dies hat den Vorteil, das auch die Temperaturen nicht so stark schwanken und man dennoch ein recht großes Volumen zusammen bekommt. Deshalb bin ich auch der Meinung, das ein Teichfilter unerlässlich ist, sobald man Zierfische einsetzt. Denn diese müssen meist irgendwann gefüttert werden, da sie in solch einem kleinen Teich keine ausreichenden Mengen an natürlichem Futter finden. Zudem darf man nicht vergessen, das jeder Teich den Einflüssen der Natur ausgesetzt ist, was bei unseren Aquarien ja nicht der Fall ist. Gerade deswegen müssen auch mal Wasserwechsel gemacht werden, um den Schmodder zu entfernen und das Wasser wieder mit neuen Mineralien anzureichern. Ich mach bei meinem Teich jede Woche einen 10%igen Wasserwechsel!

Also es gibt gewiss viele Teichbesitzer, die kleine, flache Teiche haben wo alles gut geht, das liegt dann aber daran, das der Teich ziemlich unterbesetzt ist oder günstig gelegen ist. Fakt ist, das auch Fische im Winter Sauerstoff verbrauchen und je mehr Fische sich in solch einer Pfütze tummeln, desto mehr Sauerstoff wird verbraucht. Hinzu kommt dann noch das abgestorbene Pflanzenteile und Blätter vor sich hingammeln und sich zersetzen, dies verbraucht ebenfalls sehr viel Sauerstoff. Somit sterben die meisten Fische in den Teichen gar nicht wegen der Kälte sondern durch akuten Sauerstoffmangel. Sie erstikken einfach unter der Eisdecke! Deshalb ist es im Winter ebenfalls immer sehr wichtig, ein Loch in der Eisdecke frei zu halten, damit ein Gasaustausch stattfinden kann!

Somit sollte der Teich mindesten 1,50m tief sein, einen Filter aufweisen und öfters ein Wasserwechsel gemacht werden :top:

LG
Adrie
 
Hallo ihr drei,

@Matz: Ah, ich dachte schon häufiger. Das wäre ja schon ne riesen Menge bei 1500 Liter. :D
Das mit dem Substrat ist interessant. Fragt sich nur, wie man anfangs die Pflanzen unten hält. Vielleicht mit Steinen oder Gittern beschweren. Eventuell werde ich dann auch die Pumpen mit Filterschwamm bestücken. Aber ob das wirklich nötig ist?
Also die Eisenschüssel sollte schon von Anfang an weg. Das steht schon fest. :wink:

@ Nik: Ja, das mit den Goldfischen ist ja so ne Sache. Wenns nach mir ginge kämen da auch überhaupt keine Fische rein. Aber die Family meint: "Ohne Fische ist ein Teich doch kein Teich" :roll: . Ob ich sie zu kleineren Fischen überreden kann muss ich noch herausfinden. Aber erstmal langsam angehen. :D Füttern muss dann natürlich auch sein.. oh man...
Wir werden wahrscheinlich den Teich an einer Stelle 1m tief graben. Aber auch nicht mehr. Wird eh schwer das zu befestigen, oder? Ein 2m langer, 2m breiter und 1m tiefer Teich. Das ist ganz schön steil. 1m tief, auch damit es im Sommer nicht zu starken Temperaturschwankungen kommt, was ja auch nicht gut wäre für die Flora und Fauna unserer Pfütze.

@Adrie:
Ich denke schon, dass es schwer ist auf 1,5m Tiefe zu gehen. Das Ganze wird dann ja auch ziemlich steil. Und das will ich auch nicht. Außerdem ziele ich ja auch nicht auf ein großes Volumen ab wie du bei deinen Kois. Ich will eher einen schönen Naturteich haben und das sähe schon arg komisch aus. Wenn wir Goldfische einsetzen wird Wasserwechsel und ein guter Filter wohl wirklich unerlässlich sein, aber ich hoffe da noch immer auf mein Überzeugungstalent. ;)
Ja, das mit dem Loch haben wir auch geplant und das wird auf jeden Fall umgesetzt.

Alles im Allem ist wohl die Planung wirklich abhängig davon, was für Fische eingesetzt werden. Also fest steht, dass Fische rein sollen. Nur welche ist eben noch die Frage. Muss man mal schauen. 8)

LG Lukas
 
Hi Lukas,

wenn die da Spaß dran haben wollen und auch das Anlegen nicht zur Qual werden soll, dann würde ich mal nach einer passenden GFK-Teichschale suchen. Die gibt es mit schöner umlaufender Sumpfrinne, bei meiner schätze ich die sehr! Dann sind die unkaputtbar und auch nicht mehr so teuer. Meine z.B nur 50 Taler, allerdings mind. 20 Jahre alt. :D. Meine Frau hat die irgendwann mal als "Schnäppchen" ergattert und mir die Ohren blutig gebabbelt ... ich wollte die gar nicht. :D

Nochmal auf die Unterschiede der Teichkonzepte, die sind erheblich! Nachdem ich soweit war, aber mich auch mit dem Standort nicht durchsetzen konnte (Pfütze schnörkellos in den Vorgarten und vergessen), kam die Teichschale auf mehrfachen Wunsch einer Einzelnen hinten in den Garten an einen Sitzplatz und hat nun eine Vollausstattung als Pflanzenteich, d.h. Strömung, optionale Filterung(very low cost Vliesfilter :D ), optionalen UV-C und CO2-Druckgasflasche. Die 9 Bitterlinge auf 1000l brutto müssen nicht gefüttert werden. Das Wasser ist klar, da sieht man immer welche, obwohl die nicht oberflächenorientiert sind. Goldfische machen Dreck, sind nicht oberflächenorientiert und Peng muss über mehr oder weniger aufwändige Filterung nachgedacht werden. Ein oberflächenorientiertes Fischlein wäre mein Tip. Die sieht man ohne das Mengen davon im Teich sein müssen, was dann auch die Fütterung erübrigt.

BTW, mein Teichlein war diesen Winter lange zugefroren und die über den Winter anfallende, abgestorbene, nicht unerhebliche Pflanzenmasse hat mich wegen der Sauerstoffzehrung bereits im Herbst ziemlich grübeln gemacht. Deshalb habe ich die Pumpe im Teich durchlaufen lassen, sodass im leeren und offenen Filterbecken Gasaustausch gegeben war. Im Grunde funktioniert alles, allerdings sind ohne bisherige Maßnahmen die Fadenalgen zu performant. Die Melonen und Abermelonen Kaulquappen bremsen aber derzeit weitgehend die Aktivitäten.

Also, mein Tipp, mal nach einer GFK Teichschale, neu oder auch sehr günstig gebraucht, Ausschau halten. Manche, nicht alle, sind mit ihrer Uferrinne und den Terassen schon extrem praktisch. Auf eine Terrasse werde ich dieses Jahr noch Eleocharis accicularis setzen.
Falls der Thread zu meinem Teichlein interessiert ... teich/pfutzenfieber-therapie-t10638.html
Da gibt's demnächst auch einen Status/ein Update.

Gruß, Nik
 
Hi Nik,

tja, leider habe ich wohl das Musterbeispiel von naiven, egoistischen Eltern. :|

Also, vorweg. Der Teich war meinen Eltern zu teuer. Das ist ja auch nicht schlimm. Machen wir halt das beste aus der Wanne.
Gestern hat meine Mutter im Teich einen 100% Wasserwechsel durchgeführt, die Wanne geschrubbt, ich habe zwei übrige Innenfilter von mir eingebracht. Die Wanne dürfte so ca. 400L fassen. Demnächst wollten wir mal in das Geschäft mit dem Hörnchen fahren und uns nach Teichpflanzen umsehen.
Heute früh stehe ich auf (Ferien) und was kommt mir entgegen? Meine strahlende Mutter mit den Worten: "Lukas, wir waren beim Dehner und haben fünf Goldfische gekauft! Der Verkäufer hat auch gesagt, dass das völlig ok wäre, usw.!".

:twisted:

Ich lange mir natürlich gleich ans Hirn und halte ihr einen Vortrag über uneingelaufene Wassersysteme, über Nitrit, unfähige Berater, etc.. Der Teich war ja schließlich "neu". Was waren ihre Worte? "Das sind meine Fische. Ich kann mit denen machen was ich will. Die sterben schon nicht."

Tja, was mache ich jetzt? Zurückgeben ist wohl nicht. :roll:

LG Lukas
 
Hallo Lukas,

einen Bakterienpräparat/Filterstarter zugeben ...

Gebrauchte GFK-Teichschalen bekommt man für kleinstes Geld! Bei meiner habe ich mich vertan, sie kostete 25,-€ und es war noch eine original verpackte, unbenutzte, äh Aldi-Pumpe dabei. Die stellte sich sogar als brauchbar heraus. Kosten hatte ich nur durch Die große gebrauchte CO2 Druckgasflasche, den UV-C und aufwendige Schläuche zur Verbindung mit dem Filterkasten. Das meiste war Kram der hier sowieso rum flog. Die Kunststoffkiste, ein alter Eimer für den very low cost Vliesfilter und das darin verwendete, historische :D Dunstabzugsvlies. Ach ja für die Basalteinfassung und die Steine habe ich auch noch ein bisschen Geld ausgegeben. Das und der Bronzedrachen sind Individualisierungsmaßnahmen, kann jeder für sich lösen. Also das Kostenargument ist keins. ;)

Gruß, Nik
 
Hi Lukas :-),
da würde ich mir fast überlegen, zu sagen: "dann macht Euren Sch..s doch alleine :x ", aber es sind ja die Eltern, also fällt dieser Spruch wohl aus :mrgreen: .
Möglich wäre noch das Anlegen einer Sumpfzone mit etwas Teichfolie neben der Wanne, mittels Verklebung derselben am "Überlauf" der Wanne. Das würde nur das Ausheben eines Lochs entsprechend der gewünschten Größe bedeuten und den Kauf von etwas Folie und entsprechendem Kleber.
Hätte den Vorteil, die doch sehr regelmäßige Form der Wanne etwas aufzulockern und gestalterisch etwas mehr Möglichkeiten zu bieten. Kosten hielten sich in einem seehr überschaubaren Rahmen.
Schöne Osterfeiertage wünsche ich,
bis denn,
:bier:
 
Hallo Lukas,

solche Regeln sind immer mit Vorsicht zu genießen, aber für einen 25cm Goldfisch werden 500l Teichwasser veranschlagt. Da Jungfische wegen des Wachstums einen höheren Stoffumsatz haben, ist die "belastende" Wirkung eines Jungfischs und eines ausgewachsenen Goldfischs ähnlich. Versuche deine Eltern zu überzeugen, das ist zuviel.

Gruß, Nik
 
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