Was machen "Hartwasserpflanzen" mit dem Wasser?

derMartin

New Member
Hallo,

(Erster Absatz ist Einführung. Bitte überspringen, wenn du direkt zum Thema willst.)
ich bin wie ihr seht neu hier. Diesen Sommer möchte ich mir ein Aquarium zu legen und damit alles möglichst reibungslos abläuft versuche ich zu verstehen, wie so ein Aquarium funktioniert. Zur Theorie habe ich schon einige Seiten gewälzt und auch viel in Foren gelesen. Ein paar Fragen sind natürlich offen geblieben. Da ich ein ca. 60l Aquarium ohne Fische (eventuell mit Garnelen) plane, werde ich wohl öfter hier posten müssen...


Mir ist aufgefallen, dass bei einigen Pflanzen angegeben ist, wie hart ihr Wasser sein soll. Ist ja logisch, denn bei Gartenpflanzen ist es teilweise ähnlich. Was ich mich nun frage ist, wieso sollte eine Pflanze hartes Wasser benötigen? Ist es wegen so etwas wie dem ösmotischen Wert, oder benötigen sie die Härte als Nährstoff? Mit anderen Worten, wird das Wasser nur durch die Pflanzen weicher? Man liest oft, dass sich die Wasserwerte im Aquarium von denen des Leitungswassers unterscheiden. Das Gestein Ionen abgeben kann und Wurzeln (Buchenblätter?, Erlenzapfen?) das Wasser weicher machen ist mir auch klar. Aber könnte man durch Wahl oder Anzahl der Pflanzen die Wasserhärte auch beeinflussen?

Danke schon Mal für die Antworten.
Lg,
Martin
 
Auf folgender Seite gibt es einige Informationen zur Mineralstoffaufnahme durch die Pflanzen.
Stichwort "biogene Entkalkung".

http://wasserpflanzen.info/mineralstoffernaehrung3.php

Bei starker Beleuchtung ist es wichtig ausreichend CO2 einzubringen um die biogene Entkalkung zu vermeiden. Ansonsten gehe ich davon aus das durch den normalem Wasserwechsel mit dem Leitungswasser mehr als genug Calciumhydrogencarbonat für die Calciumversorgung der Pflanzen eingebracht wird und du dich darum nicht weiter kümmern musst.

Die anderen wesentlichen Stoffe (abgesehen von Nitrat und Phosphat) sind im gängigen Wasserpflanzendünger enthalten. Es gibt hier zwar einige Perfektionisten die jeden Nährstoff einzeln nachmessen und zudüngen aber bei gemäßigter Beleuchtung und ausreichendem Wasserwechseln kann man sich das wohl auch sparen.

Gruß Chandler
 
Sehr interessanter Text hinter dem Link. Super.

Einige Pflanzen nutzen also HCO_3^- zur Photosynthese. Weißt du (wisst ihr), ob das bei allen Pflanzen gleich stark ausgeprägt ist (zum Beispiel nur vom Wasser abhängt), oder ob es bei Hartwasserpflanzen (das Wort gibt es also sogar) stärker ausgeprägt ist?

Ich habe bei meinem Wasser eher die Angst, dass es zu hart ist. Das Leitungswasser ist sehr hart. Viele Garnelen (speziell, die für mich interessanten) benötigen weiches Wasser. Was hinzu kommt ist, dass ich gern abschätzen würde, wie sich die Wasserhärte verändert, damit ich überlegen kann, was ich in's Aquarium setzen kann. (Auch wenn es nur ein paar Garnelen sind)

Viele Grüße
Martin
 
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