Hallo zusammen,
die uneingeschränkte Verfügbarkeit von auf besonders gut beißen könnend gezüchteter Hunde schwinden zu sehen, fällt mir, als mit zwei Deutschen Doggen (nacheinander

) aufgewachsener sehr leicht. Auch wenn beides deutlich aus der Reihe ist, ist Kampfhund IMHO eine zu korrigierende Fehlentwicklung. Den Hund als Waffe mal beiseite lassend, hat das idR. was mit Schmücken zu tun und dagegen ist solange nichts einzuwenden, solange nichts und Niemand zu Schaden kommt. Die Entnahme gefährdeter Arten aus der Natur ist häufig auch nur empfundener Schmuck, den mancher lediglich zu brauchen meint. Für das Hobby Aquaristik sicher nicht von grundsätzlicher Bedeutung.
Dann die Keule "Reduzierung auf 10-15 Arten" zu schwingen, ist populistischer Schmalbretttanz. Wenn es auf eine nachhaltige Nutzung der zur Verfügung, d.h. bereits gehälterten Arten, im Sinne von Erhaltung ginge und nicht von einem heute noch üblichen "Verbrauch" von jährlich -zig Millionen (Wildfang-)Zierfischen hinausliefe, dann hat das meine praktische Unterstützung. Es ergibt sich ein Problem für den Massenverbrauch, denn praktisch werden Spezies idR nur mehr oder weniger schnell totgepflegt, nicht vermehrt. Interessanterweise funktioniert die private Erhaltung gerade bei exotischen, aber nicht massenkompatiblen Spezies heute schon. Das hat heute schon soviel wert, dass das nur schwer in Frage zu stellen ist. Dann aber regulierend in die Naturentnahme eingreifen zu wollen ist angesichts üblicher nichtnachhaltiger Praxis einfach nur notwendig. Das zu erreichen, zu gestalten, natürlich auch zu diskutieren ist sinnvoll.
Der Ansatz, ich bekomme aber meinen seltenen Exoten weggenommen, erregt erst mal nicht mein Mitleid und argumentativ leiten könnte mich das schon gar nicht. Es ist einfach anmaßend aus persönlichen Gründen "nach Belieben" der Natur entnehmen zu wollen. "nach Belieben" ließe sich auch durch billig ersetzen. Im Grunde ist "billig" ein Symptom einer sich durch alle Bereiche ziehenden Problematik von ungenügender Nachhaltigkeit. Speziell das Threadthema ist eher ein kleiner Fisch, eher zum Üben geeignet. Wie immer wird es wenige geben, die sich engagieren und viele, die nur nutzen. Das liest sich nicht sonderlich optimistisch, ist aber das funktionierende Prinzip.
Gruß, Nik