Kaliumphosphat zur Wasserenthärtung?

Tefe

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Hey Leute,

da meine letzte Chemiestunde schon etwas länger her ist (und ich nebenbei bemerkt in diesem Bereich auch nie eine große Leuchte gewesen bin) eine Frage (eigendlich mehr eine Überlegung).

achso: Nur mal ganz kurz bevor mich jemand steinigt -> es handelt sich hier erstmal um ein rein theoretisches Konstrukt..

Ich habe Wasser welchem ich beim Wasserwechsel Kalium und evtl. Phosphat zugeben möchte – gleichzeitig habe ich eine relativ hohe KH von ~8° dH – welche ich wenn es keinen Aufwand macht um ein paar Grad senken könnte (und damit mit optimalen CO2 Werten von meinem PH-neutralen Bereich in einen leicht saueren Bereich kommen würde).

Jetzt habe ich mich mal ein bisschen belesen und bin auf die Möglichkeit gestoßen mittels Phosporsäure den KH Wert zu senken.. was wohl einige Aquarianer schon praktizieren sollen.

Beim weiterstöbern bin ich über die Polyphosphate und im speziellen über Kaliumphosphat gestolpert – welches ja auch in verschiedenen Düngern in der Aquaristik und in Waschmitteln zur Wasserenthärtung Verwendung findet.

Meine Überlegung ist jetzt: wenn ich meinem Ausgangswasser Kaliumphosphat zusetze müsste dies doch zu einer Erhöhung der P und K Werte und zu einem Absinken der KH führen?

Die Fragen sind jetzt:

1. Wie sieht die genaue Reaktion aus
2. in welchem Verhältnis wird P und K zugegeben, (ich müsste ca. 7-10mg/l K und max. 1-1,5mg/l P erhöhen)
3. wie stark wird die KH gesenkt wenn man z.B. Kaliumphosphat für 1mg/l P zugibt (ich gehe davon aus das das Phosphat limitieren dürfte)
 
Hallo,

Tefe":2y81m9ud schrieb:
Beim weiterstöbern bin ich über die Polyphosphate und im speziellen über Kaliumphosphat gestolpert – welches ja auch in verschiedenen Düngern in der Aquaristik und in Waschmitteln zur Wasserenthärtung Verwendung findet.
Welches Kaliumphosphat?
  1. KH2PO4,
  2. K2HPO4 oder
  3. K3PO4?
Meine Überlegung ist jetzt: wenn ich meinem Ausgangswasser Kaliumphosphat zusetze müsste dies doch zu einer Erhöhung der P und K Werte und zu einem Absinken der KH führen?
Phosphat und Kalium erhöhst Du damit, aber auf die KH hat die Phosphatdüngung keinen (erwähnenswerten) Einfluß.

Viele Grüße
Robert
 
Findet nicht K3PO4 als Wasserenthärter in Waschmitteln Verwendung?

Daraus habe ich geschlossen das die Wirkung nicht ganz so niedrig sein kann ... aber wie gesagt ist eine Vermutung.
lt. Wikipedia durch Komplexbildung mit mehrwertigen Metallionen (Mg2+) - die Frage ist was passier da genau, bleibt da Kalium und Phosphat übrig welches dann den Pflanzen zur Verfügung stehen würde? Und vor allem mit welchen Metallionen wird es vorrangig reagieren .. Mg oder Ca? (steht ja ne Menge zur Auswahl - wäre aber ja kontraproduktiv wenn man im Anschluss die Metallionen wieder zusetzen müsste um Mangelerscheinungen auszugleichen)

Edit: Typo
 
Hallo,

wenn ich Wikipedia richtig interpretiere, fand Hexametaphosphat ((NaPO3)15–20) in den Waschmitteln Verwendung. Darf man aber schon seit einiger Zeit nicht mehr. Das Wasser wird dadurch auch nicht wirklich weicher, sondern der Phosphatzusatz bewirkte lediglich, daß sich der Kalk nicht als Magnesium- und Calciumcarbonat auf der Wäsche und in der Maschine niederließ. Zudem brauchst Du, um ein Mol Magnesium oder Calcium zu komplexieren, ein Mol Phoshat, das bedeutet, bei 5,6 °dGH (entspricht 1 mmol/l Härtebildner) musst Du 95 mg/l Phosphate (entspricht 1 mmol/l PO4) zugeben.

Ich wünsch Dir schon mal viel Erfolg dabei :wink:...

Viele Grüße
Robert
 
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