Wasser für Zucht aufbereiten?

Leinad78

Member
Mahlzeit,

vermutlich ist das nicht das richtige Unterforum, aber kann gerne verschoben werden. Irgendwie finde ich aber nichts passenderes.

Meine Frage wäre folgende: Ich hab heute nen 20L Dennerle Nanobecken bekommen und würde darin gerne Zuchtversuche meiner hengels Keilfleckbärblinge wagen. Nachdem die Wasserwerte für die Zucht aber sehr schwierig zu erreichen sind, wollte ich mal fragen ob jemand für mich einen Tip bezüglich PH Reduzierung hat.

Ich muss irgendwie von PH7 auf PH 5-5,5 kommen. Auf der Seite von Olaf Deters habe ich gelesen, das man da mit Säuren arbeiten kann um die KH zu verringern und damit den PH zu senken?! Was ist aber jetzt wenn ich ein Wasser finde mit KH 0-1 und PH7? Da ist ja eher nichts mehr mit KH verringern?
 
hallo daniel,

warum sind die wasserwerte für eine zucht von trigonostigma hengelii/trig. espei schwierig zu erreichen ?

nimm doch abgestandenes regenwasser verschneide ggfs. leicht mit karbonathaltigem leitungswasser und füge z.b. ein paar erlenzapfen oder torfgranulat zu. sollte in deiner gegend das regenwasser weniger geeignet sein, kannst du auch ve oder osmose wasser nehmen. (bei mir hat in regenwasser noch jeder fisch abgelaicht).

mit säuren bei der fischzucht, würde ich vorsichtig sein, da du u.u. den leitwert erhöhst und ggfs. unerwünschte ionen (cl) ins wasser bringst, was die fische nicht mögen.

nicht ganz einfach bei dieser fischart ist, harmonisierende paare zu finden. weiterhin ist es notwendig dass die fische guten laichansatz zeigen. ist dieser vorhanden reicht oft ein 50% iger wasserwechsel um die fische zum ablaichen zu bringen.

ein so tiefer ph von 5-5,5 ist für ein erfolgreiche zucht nicht zwingend nötig.

wenn du mit der zucht noch nocht ganz soviel erfahrung hast, würde ich dir auch raten, zuerst vielleicht mit etwas einfacheren arten erfahrungen zu sammeln.

vg
harald
 
Hallo harald,

ich hab in der Tat rein gar keine Erfahrungen mit Fischzucht. Kurz nach Umbau des Beckens auf dunklen Boden haben meine Fünfgürtelbarben aber mal kleine rosafarbene Punkte ins Moos abgeworfen... Die Umstände damals sind aber für mich nicht mehr herleitbar.
Das der PH Wert nicht ganz so niedrig sein muss, freut mich in der Tat zu hören. Weiches Wasser ist kein Problem, mich hatte lediglich der PH Wert irritiert.

Sollte ich die Fische schon vorm Ansäuern durch Erlenzäpfchen usw in das Becken setzen? Ich nehme mal an die direkte Umgewöhnung dürfte ja fast ein Schock werden von aktuell PH 6,5 KH7 GH9 auf sehr weiches Wasser?

Laichansatz.... Tjoah... Lassen sich Männchen und Weibchen bei denen wirklich eindeutigst unterscheiden? Gefärbt sind alle 10 ziemlich gleichmässig wobei es einige Größenunterschiede gibt. Aber da könnte ich jetzt so nicht direkt sagen was Männchen und was Weibchen ist.
 
Hallo Daniel,

ein Klassiker zur Bildung von Laichansatz ist mit Schwarzen Mückenlarven füttern, vorzugsweise lebend aus der Regentonne, Frostfutter kann aber auch zu Resultaten führen. Mit der Umgewöhnung auf sehr weiches Wasser seh ich kein Problem, in der Natur sind die Wasserwerte auch nicht konstant (z.B. wechsel zwischen Regen-und Trockenzeit). Halte die übliche Prozedur zum Fische umsetzten ein, oder mach es einfach so, wie Harald vorschlägt, 50% Wasserwechsel mit weichem Wasser.

Gruß, Helmut
 
Ich muss da leider nochma nachforschen, ich hab 10 absolut identisch aussehende hengelis, wie finde ich da raus ob da überhaupt unterschiedliches geschlecht vorhanden ist? :shock:
 
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