Pflanzen Filterbecken

AquaFreack

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Hallo Zusammen

Als Gärtner stelle ich mir die Frage, ob es Möglich und Sinnvoll ist ein Wasserpflanzenklärbecken für andere Aquarienbecken zu erstellen.

Aufbau:
- Bodenfilter
- gegen Oben hin grobkörniger werdender Substrahtaufbau
- Substaht mit z.B. Pflanzkohle und Diameteen, Torf anreichern
- anpflanzen mit starkwüchsigen, aus dem Boden zerrenden Pflanzen
- 2 Wasserkreisläufe
- ein Kreis via die anderen Aquarien
- ein im Filterbecken geschlossener Kreislauf (als verstärkung der Filterleistung)

Die Idee: die Pflanzen entnehmmen die im Boden & Wasser gebundenen (Gift-,) Stoffe die durch das zurückstutzen der Pflanzen dem Wasser entnommen werden!?

Auch könnte so die anreicherung des Bodens mit Pflanzkohle, Diameteen einfach via Wasseroberfläche dazugegeben werden. Der Boden müsste dann wohl Stückweise ausgewechselt werden.

Zu verrückt? Mit dieser Art könnten auf längere Zeit stabil laufende Becken gestaltet werden.

Lg Claudius
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, klar geht das.
Aber was meinst Du mit Giftstoffen, die die Pflanzen aufnehmen sollen?
Was in Fischaquarienforen geächtet ist, sind hier im Pflanzenforum geliebte Nährstoffe, die extra üppig zugedüngt werden und es versucht wird, deren Abbau durch Geringfilterund so niedrig wie möglich zu halten.
Warscheinlich hast Du bei Schwimmteichen ohne Filterung gespickt, wo man sich mit Filterteichen behilft, weil man ja ungern Strom im Teich hat, in dem man schwimmen möchte und WW keine Option sind.
Weil ein Wasserwechsel mit Filter putzen und Boden mulmen entfernt mehr und schneller von den "Giftstoffen" als ein Filterbecken das jemals könnte.
Außerdem werden damit die wirklich problematischen Stoffe, die Pflanzen nicht entfernen können, effektiver entfernt.
Nicht nur Nitrat und Phosphat sind in Fischlastigen Becken geächtet, sondern auch überschüssige Baktieren Pilze, die eigentlich in geringen Mengen nicht pathogen sind, aber wenn sie überhand nehmen, doch Ärger machen können.
Um zu verstehen, was Du da vor hast, wäre es evt. sinnvoll, die Becken, die Du so betreiben möchtest mal vorzustellen.
Klar, Altwasserbecken können gut laufen. Sie sind auch eine Alternative zum Aufgeben, wenn man mal auf dem Linken Fuß erwischt wird. Die meisten hier betreiben aber Becken mit WW. Man sieht es Pflanzen und Tieren einfach an, wenn eine Grundreinigung vorgenommen wurde. Sie sprühen anschließend regelrecht vor Lebensfreude.
VG Monika
 
Hallo Monika

Ja die Idee stammt tatsächlich aus dem Teichbau.

Alles ist Gift, nichts ist Gift. Die Dosis machts. Definieren wir es als Systemschädliche Stoffe...

Habe von einem Kunden ein Sack Diameteen bekommen, auch Pflanzkohle ist neuerdings reichlich verfügbar.

Wieso das Bodensubstraht als Filter benutzen?

Werde wohl im Herbst ein Fischkeller starten. Dann ist die Zeit für Versuche gekommen.
 
Hallo,

ist mit Diatemeen Kieselgurr gemeint?Also Diatomeenerde gebrannt? Damit hätte ich Erfahrung.
Bei Pflanzenkohle gehts um eine Art Terra preta Ansatz? Ist submers meiner Meinung nach so nicht durchführbar. Aber wenn es um die poröse Oberfläche geht, schau dir mal Xylith an, nicht der Birkenzucker sondern das Braunkohleprodukt. Aber das sollte nicht im Boden verbuddelt werden, sondern ordentlich mit Sauerstoff versorgt werden, die Mikroben brauchen das. Und ich vermute, um die gehts auch bei der Kohle?

Gruß Helmut
 
Hallo,

ist mit Diatemeen Kieselgurr gemeint?Also Diatomeenerde gebrannt? Damit hätte ich Erfahrung.
Bei Pflanzenkohle gehts um eine Art Terra preta Ansatz? Ist submers meiner Meinung nach so nicht durchführbar. Aber wenn es um die poröse Oberfläche geht, schau dir mal Xylith an, nicht der Birkenzucker sondern das Braunkohleprodukt. Aber das sollte nicht im Boden verbuddelt werden, sondern ordentlich mit Sauerstoff versorgt werden, die Mikroben brauchen das. Und ich vermute, um die gehts auch bei der Kohle?

Gruß Helmut
Hallo Helmut

Ohh! Es gibt Diatomeen Filter. Da habe ich mich etwas eingelesen. Benötigt aber etwas Technik. Und leistungsstarke Pumpe.

Ich frage mich ob dies nicht anders geht...Hast Du Erfahrungen, jenseits des Webmainstream Infos?


Die Pflanzkohle ist extrem porös, sie wird mit Mikroorganismen, Nährstofe. Jauche aufgeladen. Dann im Boden eingebracht, wo sie als eine Art Batterie Speicher funktioniert. Die sich aufläd und wieder entläd.

So ist die Pflanzkohle momentan ein Trend. Nach wie vor ist nicht geklärt ob sie Pflanzenschädliche Stoffe enthält, und absondert...

Dies auf-, und entladen müsste doch auch auf AQ anwendbar sein....

Ich starte wohl im Herbst 2025 ein AQ Keller, evt. starte ich dann Versuche...
 
Hei, Kohle kann eine Zeitbombe sein.
Sie bindet allerhand Zeugs, welches sie unkontrolliert irgendwann wieder rausschmeißt, und wenn sie über längere Zeit viel eingesammelt hat, kann das auf einmal zu viel sein und Tiere umbringen. Deswegen wird Kohle immer nur für kurze Zeit verwendet und dann entfernt und entsorgt.
Ausflüge zum Bodenfilter habe ich auch einige hinter mir, zu Zeiten, als die modern waren. Sie endeten immer unglücklich, auch wenn sie paar Wochen oder Monate ganz gut liefen. Das ist nicht nur bei mir, sondern auch bei andern der Grund, das es eben nicht mehr modern ist. Man kommt schlecht unter die Bodenplatten zum sauber machen. Darunter sammelt sich allerhand "Rotz" an, der dann anfängt zu gammeln. Sieht oberflächlich sehr gut aus und wenn man das ganze dann, nachdem es schief gegangen ist, auseinander nimmt und sauber macht, kann man sein blaues Wunder erleben. Es bilden sich Mulmnester, die auch verdichten und Sauerstoffarm werden können, ziemlich rumgiften und "Straßen" durch die das Wasser fließt und manche Bereiche bleiben dann ohne Durchströmung. Wenn ein Außenfilter an den Bodenfilter angeschlossen ist, geht es noch am ehesten, weil der Außenfilter diese Problematischen Ablagerungen teilweise aufnimmt und leichter gereinigt werden kann. Von daher haben Soilfilterkästen eine bessere Berechtigung. Auch die kann man leicht dem Becken entnehmen und durchspülen. Aquarien kann man nicht mit Teichen vergleichen. Durch die schiere Wassermasse und das Verhältnis Wassermenge/Fisch sind ein anderes. Und Sonnen/UVLicht hilft auch viel, da es Bakterien tötet.

Ich habe auch einen kleinen Fisch, Garnelen und Pflanzenkeller und bei mir haben sich Becken mit 5mm Sand, Basaltsplitt oder Soil bewährt. Dazu HMF bei Tieren, die das vertragen und teilweise komplett filterlos, bei sehr empfindlichen Tieren wie Caridina. Dann kann kein Filter Ärger machen. Das muß den Lebewesen und ihren Bedürfnissen angepasst werden. Auch Schnecken gedeihen ohne Filter besser, weil dann der Biofilm nicht im Gehäuse verschwindet, sondern gut erreichbar ist und unter Sauerstoffreichen Bedingungen nicht so viele Säuren produziert, die die Gehäuse zerfressen.
Ein Zentraler Filter für mehrere Becken hat den Nachteil, das dann mehrere Becken ein Problem haben können. Sind die Becken einzeln, muß nur das eine, in dem es quer läuft bearbeitet werden. zb. bei Neuzugängen, bei denen eine Krankheit ausbricht. Oder wenn mal Algen meinen, sie fühlen sich zu wohl. Im Prinzip habe ich lauter Artbecken. Dadurch ist jedes einzelne Becken auch eine Art Quarantänebecken. Neue Ansätze werden auch mit Zubehör und Handtuch komplett von den andern getrennt gehalten, bis sie gezeigt haben, das da nix blödes mitgekommen ist.

Eine Bodenfilterung die ganz gut funktioniert, sind Bodenheizkabel. Davon betreibe ich 3, weil es vom Boden her zu kalt ist. 3-5cm Substrat reicht. 5cm sind besser. Die laufen sehr lange und sehr gut, mit viel Tier.

Was hast Du den vor? In welche Richtung soll es denn gehen?
VG Monika
 
Hei, is mir noch nie passiert.
Aber so wirklich rausziehen würde ich die sowieso nicht.
Cryptos werden ehr 1cm unter der Oberfläche abgezwickt oder noch weiter oben.
Vallisnerien haben nicht so tiefe Wurzeln.
Echis pflanze ich grundsätzlich nicht ein.
Bodendecker haben kaum Wurzeln.
VG Monika
 
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